Dupuytren (Morbus Dupuytren)
auch Palmar-Aponeurose, Dupuytrensche Kontraktur oder Beugekontraktur genannt, tritt meist erstmals im mittleren Lebensalter auf, bei Männern im Durchschnitt deutlich früher als bei Frauen. Gelegentlich wurde diese Erkrankung aber auch schon bei Kindern beobachtet. Im Verlauf von Dupuytren kommt es zu einer langsamen Verkrümmung einzelner Finger ähnlich dem Faustschluss. So entsteht über Jahre allmählich eine mehr oder weniger ausgeprägte Behinderung beim Greifen. Die für die Beugung der Finger zuständigen Sehnen selbst verändern sich jedoch nicht. Sie sind nie befallen. Der schubweise, über mehrere Jahre dauernde Krankheitsverlauf, ist typisch für Dupuytren. Die Ursache der Erkrankung ist vermutlich eine erbliche Veranlagung, kombiniert mit einem oder mehreren Auslösern, beispielsweise Verletzungen.
Schema der Behandlung
Die traditionelle russische Medizin kennt für die Behandlung von Dupuytren folgende natürliche Heilmethode:
Übergießen Sie 5 gereinigte Kartoffeln (etwa 500 g bis 600 g / mit Schale) und 2 Möhren (etwa 200 g) sowie 1 geschälte Zwiebel (etwa 100 g) in einem 4 bis 5 l Topf mit kaltem Wasser (das Gemüse gerade überdeckend), ergänzen 1 TL Speisesalz, garen die Mischung unter kleiner Hitze und rühren Sie dann zu einem Brei. In den abgekühlten Brei (etwa 38°C) ergänzen Sie 20 Tropfen Jodtinktur (aus der Apotheke) und vermischen alles gut. Danach machen Sie darin für 12 Minuten ein Handbad (das Geschirr mit einem Handtuch abdecken). Dabei dehnen und krümmen Sie die Finger wiederholt bis zum duldsamen Schmerz.
Machen Sie dieses Handbad über 12 Tage 1-mal täglich. Wenn danach die Krankheitssymptome immer noch bestehen, wiederholen Sie die Anwendung in der gleichen Weise nach einer Pause von 10 Tagen. Die benötigte Anzahl der Kuren ist abhängig von der Schwere der Erkrankung. Jede Mischung kann für 2 Anwendungen verwendet werden, danach ist sie frisch zuzubereiten.
Unterstützende Massage
Die Behandlung von Dupuytren kann mittels Massagen unter Verwendung einer weiteren Mischung unterstützt werden:
Dazu geben Sie in ein 2 l-Glas zur Hälfte getrocknete Brotrinde, übergießen sie mit 300 ml frischer Milch und 200 ml frischer Sahne und rühren die Mischung solange, bis sie sahnig ist. Damit massieren Sie 2- bis 3-mal täglich die Hände und Unterarme einzeln und abwechselnd bis zu 12 Minuten.
Diese Mischung können Sie für 2 bis 3 Tage im Voraus anfertigen, danach verliert sie ihre Wirkung und kann nicht mehr verwendet werden.
Hinweis: Dupuytren gehört auch in der Volksmedizin zu den schwer, langwierig und aufwändig zu behandelnden Erkrankungen. Erfolg und Dauer der Behandlung sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören:
– Alter und Ausprägung der Erkrankung (je älter und ausgeprägter, desto länger ist die benötigte Zeit)
– Die Einhaltung der empfohlenen Temperatur für den Brei (die Heilwirkung sinkt ab, wenn die Temperatur zu niedrig ist)
Grundsätzlich gilt, je länger die Erkrankung Dupuytren bereits besteht, desto zeitaufwändiger wird die Behandlung. Es kann daher durchaus Monate dauern, bis Sie selbst eine spürbare Verbesserung feststellen können. Veränderungen im Krankheitsverlauf kann in dieser Zeit nur ein Arzt objektiv bewerten.