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Basilikum (Ocimum basilicum) – eine alte Heilpflanze

Basilikum (Ocimum basilicum)

Basilikum, auch Basilienkraut genannt, stammt ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen in Südasien, Afrika und Iran. Seine engere Herkunft ist wahrscheinlich Afrika. Nach Europa gelangte die Pflanze durch Soldaten von Alexander von Mazedonien, die von den Feldzügen aus Asien zurückkehrten, nach Deutschland kam Basilikum wahrscheinlich im 12. Jahrhundert n. Chr., in Russland erschien das Kraut im 18. Jahrhundert und wurde dort vor allem als Heilpflanze verwendet. Heute ist die Pflanze weltweit verbreitet, auch in Europa. In Europa ist wurde das Kraut als Garten-, Topf- und Gewürzpflanze eingebürgert.

Geschichte

Basilikum hat kleine grüne Blätter und weiße Blüten. Es ist eine angenehm herb riechende Pflanze.
Bereits rund 1000 v. Chr. wurde Basilikum als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze in Vorderindien angebaut. Durch Funde in Pyramiden ist der Anbau in Ägypten bereits im Altertum belegt.
Schon seit Jahrtausenden wird das Basilikum auch als Heilpflanze verwendet, die gesundheitsfördernde Wirkung der Pflanze ist heute medizinisch anerkannt.

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle (Cineol, Linalool, Cirtral, Estragol, Eugenol), auch Ocimen, Geraniol und Campher. Weiterhin Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, Terpene und Glykoside. Frisches Kraut ist reich an den Vitaminen A, C und Nicotinsäure. Weiterhin enthält Basilikum Vitamin E und viele B-Vitamine. Reichlich sind auch die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium enthalten.

Anwendung in der Volksmedizin

In der Volksmedizin verschiedener Völker ist das Basilikum sehr beliebt. Das Kraut wird beispielsweise für Aufgüsse und Sude bei Gastritis, Kolitis und Pyelitis verwendet, als Hustenmittel bei Keuchhusten, bei Nervosität, Kopfschmerzen, Epilepsie, Asthma, Darm-Koliken, Blähungen, Appetitlosigkeit, niedrigem Blutdruck, Entzündungen von Nieren und Blase, Erkältungen und Fieber. Auch werden Aufgüsse und Sude von Basilikumblättern für Spülungen bei Halsschmerzen und Stomatitis verwendet. Im Mund hilft er als Anästhetikum bei Zahnschmerz, Stomatitis und Tonsillitis. Ebenfalls wird der Saft frischer Blätter bei schlecht heilenden Wunden, bei Mittelohrentzündung und Ekzemen empfohlen.
In der modernen Medizin wird die Pflanze in vielen Ländern unter anderem für aromatische Bäder, Spülungen und zur Herstellung von pflegenden Cremes genutzt. Seine ätherischen Öle machen die Haut weich und straff, auch haben sie eine bakterizide Wirkung.

R E Z E P T E
Völlegefühl, Blähungen und Nervosität

Übergießen Sie 1 TL getrocknetes Kraut mit 1 Tasse kochendem Wasser, lassen den Aufguss 7 Minuten ziehen und sieben ihn durch. Davon trinken Sie 2 bis 3-mal täglich 1 Tasse vor dem Essen.

Neurosen, Epilepsie, Blähungen, Erkältungen

Übergießen Sie 1 Teil getrocknetes Kraut mit 20 Teilen kochendem Wasser, lassen den Aufguss 2 Stunden ziehen und sieben ihn dann durch. Davon trinken Sie 4-mal täglich 2 EL vor dem Essen.

Hinweis: Nach einzelnen Auffassungen sollte der Basilikum während der Schwangerschaft, Stillzeit und von Säuglingen und Kleinkindern gemieden werden.