Schlagwort-Archive: Stärkungsmittel

Honig – in der Volksmedizin ein traditionelles Heilmittel

Honig

wird in der Volksmedizin traditionell zur Behandlung von Schnupfen, Rachenentzündung, Bronchitis, Angina und Erkrankungen der Leber eingesetzt. Auch gibt es positive Ergebnisse bei Magenentzündung, Dickdarmentzündung, Magengeschwür und vielen anderen Erkrankungen. Er gilt als ein natürliches und bewährtes Heilmittel.
In der alten Rus wurde dem Honig die geheimnisvolle heilende Kraft nachgesagt, die zur Langlebigkeit und zum schmerzlosen Alter verhilft. Er galt als fast einziges Mittel für die Verlängerung des aktiven Lebens und entsprechend vielfältig war auch seine Anwendung. Die russischen Kurpfuscher verwendeten den Honig bei der Behandlung von Wunden, Ekzemen, Geschwüren, Magen-Darmerkrankungen und vielem mehr. Auch heute noch gehört der Honig zum traditionellen Arsenal der Heilmittel in der russischen Volksmedizin.
Obwohl die meisten Menschen heute von der Nahrhaftigkeit und dem Heilwert des Honigs wissen, wird er jedoch gewöhnlich nur für die Behandlung einer Erkrankung verwendet, anstatt ihn bereits vorbeugend anzuwenden, bevor die Krankheit eintritt. Honig kann den Organismus gesund und stark erhalten, er ist fähig ihm zu helfen einer beliebigen Infektion entgegenzustehen.

Die Haupteigenschaft von Honig

ist die Normalisierung der Funktionen des Organismus, wobei Honig ohne Nebeneffekte wirkt. Dank seiner chemischen Verbindungen und biologischen Eigenschaften ist Honig in erster Linie ein wertvolles Lebens- und allgemein kräftigendes Mittel, das über antibakterielle-, bakterizide-, entzündungshemmende- und antiallergische Eigenschaften verfügt.
Für Heilzwecke wird die innerliche Anwendung des Honigs in einer anteiligen Lösung von 12 bis 15 % empfohlen. Gerade in dieser Konzentration wird die Aufnahme seiner Bestandteile in das Blut maximal gefördert. Honig ist ein Produkt, das in seiner Struktur dem Plasma des Blutes ähnelt und sich wesentlich von anderen Lebensmitteln durch seine chemische Verbindung unterscheidet.
Das Übermaß an konsumierten Honig kann aber auch schädlich auf den Organismus wirken. Die empfohlene Tagesdosis ist bis zu 1 g Honig auf 1 kg Körpergewicht, wobei bei schwerer körperlicher Arbeit oder intensivem Sport bis zu 1,5 g Honig auf 1 kg Körpergewicht zulässig sind.

R E Z E P T E

Im Folgenden drei Beispiele für die Anwendung des Honigs in der traditionellen russischen Medizin:

Der Honig als ein allgemeines Stärkungsmittel

Dazu vermischen Sie 100 ml Saft der Aloe (Aloe vera), 500 g zerstoßene Walnusskerne (Juglans regia), 300 ml Honig und den Saft von 3 bis 4 Zitronen (Citrus) und bewahren die Mischung im Kühlschrank auf. Davon nehmen Sie 3-mal täglich 30 Minuten vor dem Essen 1 TL ein, bis die Mischung aufgebraucht ist.
Für die Herstellung des Saftes der Aloe muss die Pflanze älter als 2 Jahre sein. Schneiden Sie 3 bis 4 große und mittlere Blätter ab (die Pflanzenspitze bleibt unberührt), waschen die Blätter in abgekochtem Wasser aus, entfernen die Zähne, schneiden die Blätter in kleine Stückchen, zerreiben sie und entsaften die Masse durch doppelt zusammengelegten Mull (für das Entsaften können Sie aber auch einen Fruchtentsafter verwenden). 

Eine Kompresse mit Honig ist wirksam bei Arthritiden und Myositis

Dazu vermischen Sie 2 Teile Honig, 1 Teil Saft der Aloe (Aloe vera) und 3 Teile Wodka (40 %) und bewahren die Mischung in einer dunklen Glasflasche auf. Von der Mischung geben Sie täglich über 6 bis 8 Tage jeweils 1 bis 2 EL auf ein Stück Baumwollstoff, legen es auf den wunden Punkt, decken es mit Kunststofffolie ab, geben darüber einen warmen wollenen Schal und fixieren die Kompresse mit einem Verband. 

Ein Fladen mit Honig hilft beim Fersensporn

Dazu baden Sie täglich über 8 bis 10 Tage den betroffenen Fuß für jeweils 15 bis 20 Minuten in heißem Wasser und trocknen ihn dann gründlich ab. Danach legen Sie auf die Ferse einen Fladen (bestehend aus gleichen Teilen Honig und Weizenmehl), decken ihn mit Kunststofffolie ab und fixieren die Packung mit einem Verband. 

Hinweis: Manchmal werden Nebenerscheinungen und Gegenanzeigen bei Gebrauch und Heilanwendung des Honigs beobachtet, vorwiegend bei der Verwendung von Sprays, die aus erblicher oder erworbener erhöhter Sensibilität von Menschen zum Honig resultieren. Diese zeigt sich gewöhnlich in Erhöhung der Temperatur, Schwere im Magen, Erbrechen, Schwindel, Nesselfieber und Hautentzündung. Bei den Aerosolinhalationen vom Honig sind schwere asthmatische Anfälle und Erstickung möglich. Bei angezeigter allergischer Reaktion ist die Anwendung von Honig medizinisch nicht erlaubt.