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Zitrone (Citrus × limon) – altes Hausmittel und Naturheilmittel

Zitrone (Citrus × limon)

ist die etwa faustgroße Frucht eines immergrünen Baumes in Höhe von 3 bis 7 m aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae), mit stacheligen Zweigen und hellen weißen Blüten, die auf der Unterseite rosa bis violett sind. Die Hauptanbaugebiete sind in Südamerika, Zentralasien, im Mittelmeerraum und in den USA. In Mitteleuropa war die Zitrone früher ein fester Bestandteil von Orangerien, auch ist sie als Zimmerpflanze beliebt.
Zitronenbäume tragen fast das ganze Jahr gleichzeitig Blüten und Früchte. Das gilt als eine botanische Besonderheit. Der Früchte (Citri fructus) tragende Baum produziert Zitronen mit einem Gewicht von 200 bis 400 Gramm, eiförmige Früchte mit gelber oder gelb-grüner Schale und sauer saftigem Fruchtfleisch und ist in 8 bis 12 Schnitze aufgeteilt. Je nach Sorte enthält die Zitrone mehr oder weniger weiße Kerne.

Geschichte

Die Zitrone ist wahrscheinlich im Norden Indiens aus einer Kreuzung zwischen Bitterorange (Citrus × aurantium) und Zitronatzitrone (Citrus medica) entstanden. Erste sichere Nachweise sind um das Jahr 1000 nach Chr. sowohl in China als auch im Mittelmeerraum zu finden. Bereits etwa 500 vor Chr. wurde sie wahrscheinlich in China kultiviert. Etwa um 1000 nach Chr. gelangte sie durch die Araber nach Afrika und im 13. Jahrhundert mit den Kreuzfahrern nach Südeuropa. Ab dem 18. Jahrhundert brachten sie Jesuiten nach Kalifornien. Seit wann sie auch als Heilpflanze genutzt wird, ist historisch nicht belegt. Der große persische Arzt Avicenna (um 980 bis 1037) glaubte in der Zitrone das beste Heilmittel für Herzkrankheiten. James Lind (1716 bis 1794), Pionier der Schiffshygiene in der Britischen Marine (Royal Navy), gilt als Entdecker der Therapie von Skorbut (Vitamin-C-Mangelkrankheit) durch Zitronensaft.

Inhaltsstoffe

Das saftige Fruchtfleisch der Zitrone enthält 5 bis 8 % Zitronensäure und Apfelsäure, Stickstoff und Pektin, Zucker (2 bis 3,5 %), ist reich an Kalium, Kupfer, Provitamin A, die Vitamine B1, B2, C (bis zu 85 % mg ), D, F und Flavonoide. Die Zitrone ist die Hauptquelle für natürliches Citrin (Vitamin P). Weiterhin sind in der Frucht Cumarine, ätherisches Öl, Flavonoidglykoside, Rutin und Sitosterin enthalten.

Anwendung in der Volksmedizin

Die Zitrone wird seit langem in der Volksmedizin für die Behandlung verschiedenster Beschwerden genutzt. Sie ist ein altes Hausmittel und Naturheilmittel. Beispielsweise wird Zitronenschale (mit Zucker gekocht) zur Verbesserung der Verdauung verwendet. Zitronensaft behandelt Avitaminose C und B, Skorbut, Zahnfleischbluten und Stomatitis. Die Zitrone erhöht die Ausdauer, reduziert Müdigkeit und erleichtert Behandlung vieler Krankheiten durch die kombinierte Wirkung der enthaltenen Vitamine C und E. Bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen, mit Durst und Fieber, ist ein Tee mit Zitrone das perfekte Getränk. Die Verwendung der Zitrone ist auch zur Stärkung der Immunabwehr empfohlen. Bei entzündlichen Erkrankungen der Schleimhäute im Mund-und Rachenraum hilft eine Spülung mit verdünnten Zitronensaft. Die Zitrone wird weithin als ein prophylaktisches und therapeutisches Mittel bei Arteriosklerose verwendet. Kalium, Citrin und Ascorbinsäure in Zitronen, stärken die Wände der kleinen Blutgefäße (Kapillaren) und erhöhen ihre Flexibilität, auch sind sie aktiv in Redoxreaktionen beteiligt. Zitronensäure verhindert die Blutgerinnung und Thrombosebildung. Ätherische Öle der Zitrone helfen bei einem erhöhten Blutdruck. Auch bei Störungen des Mineralstoffwechsels und der Ablagerung von Salzen, Ischias, Rheuma, Gicht, Herz, Schwellungen, Ödeme und Nierensteine wird die Zitrone verwendet. Ebenfalls beim Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhö) und einer Gebärmuttersenkung. Zitronensaft kann starke sexuelle Erregung bei Frauen effektiv beruhigen. Spülungen mit ätherischen Ölen der Zitrone wirken antibakteriell und desinfizierend. Das ätherische Öl der Zitrone ist eine perfekte Lösung für die Desinfektion der Luft in Kinderzimmern. Es tötet Bakterien, wirkt gegen Viren und Pilzinfektionen und reduziert das Risiko einer Infektion.

R E Z E P T E
Arteriosklerose

Viele Rezepte zur Behandlung von Arteriosklerose enthalten die Zitrone.

Beispielsweise wird der frische Saft von ½ Zitrone mit 150 ml kochendem Wasser vermischt, 1 TL Honig hinzugefügt und die Mischung vor dem Schlaf getrunken.

Die Mischung aus dem geriebenen Fruchtfleisch von 1 Zitrone und 1 gehackten Knoblauchzehe wird mit 1 Liter kochendem Wasser in einer Thermoskanne übergossen und der Aufguss in der fest geschlossenen Kanne bis zu 2 Tagen stehen gelassen. Davon wird 3-mal täglich 1 EL eingenommen.

„Elixier der Jugend“

In Bulgarien und der Türkei ist weit verbreitetet ein „Elixier der Jugend“.

Dazu werden 2 Teile Zitronensaft, 4 Teile Honig und 1 Teil Sonnenblumenöl vermischt. Von der Mischung wird 1-mal täglich 1 TL auf nüchternem Magen eingenommen.

Kopfschmerz

Bei Kopfschmerz wird empfohlen, Stirn, Schläfen und Nacken mit verdünntem ätherischem Öl der Zitrone einzureiben.

Nasenbluten

Bei Blutungen aus der Nase wird empfohlen, einige Tropfen ätherisches Zitronenöl auf einen Wattebausch zu tropfen und ihn dann in das blutende Nasenloch zu stecken. Auch kann man in 1 Tasse kaltes abgekochtes Wasser den Saft einer viertel Zitrone geben, die Mischung in die Nase ziehen und dort für 5 Minuten halten, die Nase wird dabei mit den Fingern verschlossen.

Tonisierende Wirkung

Eine tonisierende Wirkung hat eine Mischung aus 1 TL Zitronensaft, 1 EL Pflanzenöl und 1 TL Honig, die auf nüchternem Magen getrunken werden sollte.

Vitaminmangel

Bei einem Mangel an Vitaminen wird empfohlen, vor dem Schlaf 1 Tasse heißes Wasser, gemischt mit dem frischen Saft von 1 Zitrone und 1 bis 2 TL Honig, zu trinken.

Hinweis: Zitronen können die Schleimhaut von Magen und Darm und die Nieren reizen. Sie sind nicht bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Enteritis, Kolitis und deutlicher Verschlechterung des Krankheitsbildes bei chronisch verlaufenden entzündlichen Darmerkrankungen und Cholezystitis, Hepatitis und akuter Nephritis empfohlen.
Bei einer akuten Magen-Darm-Entzündung ist Tee mit ein wenig Zitrone gestattet.
Manche Menschen reagieren auf ätherisches Zitronenöl mit Hautreizungen. Bevor Sie daher dieses Öl verwenden, überprüfen Sie seine Wirkung auf dem Handrücken.

Oregano (Origanum vulgare) – eine sehr alte Heilpflanze

Oregano (Origanum vulgare)

ist auch als Wilder Majoran oder Dost bekannt. Er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und wird heute auf der ganzen Welt in warmen und gemäßigten Breiten angebaut. In fast ganz Europa gibt es darüber hinaus natürliche Vorkommen.

Geschichte

Oregano ist eine sehr alte Heilpflanze und war bereits im antiken Griechenland bekannt. Nachweise darüber finden sich unter anderen in den Schriften von Dioscurides und Hippokrates. In der heutigen modernen Pflanzenheilkunde wird Oregano nur selten verwendet.
Als Gewürz in der Küche diente Oregano wahrscheinlich bereits den Römern. Im gesamten Mittelmeerraum wird er auch heute noch viel verwendet, besonders in der italienischen und spanischen Küche, wo er als ein sehr wichtiges Gewürz gilt.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen von Oregano gehören Gerbstoffe, ätherisches Öl, Thymol, Carvacrol und andere Geruchsstoffe sowie Ascorbinsäure (Vitamin C) und Tannine.

Anwendung in der Volksmedizin

Für Heilzwecke wird in der Volksmedizin der oberirdische Teil der Oregano (Blätter und Blüten) verwendet. Dazu wird Oregano während der Blüte von Juli bis August gesammelt, er wird mit einer Sichel oder einem Messer abgeschnitten. Das Trocknen von Oregano kann in der Sonne, auf Dachböden und in Schuppen in gebundenen Bündeln erfolgen. Nach dem Trocknen werden die Bündel über ein grobes Metallsieb zerrieben und dabei die Blüten und Blätter von den Pflanzenstängeln getrennt, letztere werden weggeworfen. Getrockneter Oregano hat ein starkes Aroma, ist bitter-scharf und hat einen leicht herben Geschmack. Seine Tauglichkeit für Heilzwecke behält Oregano in gut verschlossenen Gläsern bis zu 3 Jahre.

Oregano hat eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem, steigert die Absonderung der Schweiß-, Verdauungs- und Bronchialdrüsen und erhöht die Muskeltätigkeit des Darmes.

Die Volksmedizin verwendet Oregano auch als schleimlösendes Heilmittel bei Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen. In diesen Fällen wird der Aufguss häufig aus einer Mischung mit anderen Kräutern in Form eines Brust-Tee zubereitet, er ist ein Teil dieser auch im Handel angebotenen Tees.

Manchmal wird Oregano als Diuretikum verwendet. Pharmakologisch bewährt ist Oregano als ein Anthelminthikum gegen parasitäre Würmer (Helminthen).

Durch das Vorhandensein einer großen Anzahl von flüchtigen Inhaltsstoffen mit antimikrobieller Aktivität, wird Oregano auch äußerlich für Kompressen bei Furunkeln und Geschwüren eingesetzt sowie für Heilbäder bei Hautausschlägen und Skrofulose.

Ebenfalls ist Oregano ein wirksames Hausmittel gegen Motten und hilft als Schmerzmittel bei Zahnschmerz.

R E Z E P T E
Aufguss bei Darmatonie

Für die Behandlung einer Darmatonie übergießen Sie 15 g Oregano mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss wenigstens 30 Minuten stehen und trinken davon 3 bis 4-mal täglich 1 bis 2 EL.

Der vorhergehende Aufguss von Oregano eignet sich auch dafür, den Appetit und die verringerte Absonderung von Magensaft anzuregen.
Zur Verwendung als ein Beruhigungsmittel bei erhöhter nervöser Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit wird das Trinken von 2 bis 3-mal täglich 80 ml empfohlen.

Aufguss bei Albträumen

Beim Auftreten von Albträumen übergießen Sie 1 EL Oregano mit 250 ml kochendem Wasser, lassen den Aufguss für 1 bis 2 Stunden stehen und trinken von dem warmen Aufguss 3 bis 4-mal täglich 20 bis 30 Minuten vor dem Essen 125 ml.

Aufguss bei Nervosität, Kopfschmerz, Kreislaufbeschwerden und Krämpfen

Bei Nervosität, Kopfschmerz, vegetativ bedingten Kreislaufbeschwerden und Krämpfen übergießen Sie 15 g Oregano mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 30 Minuten stehen, sieben ihn durch und trinken davon 3 bis 4-mal täglich 20 Minuten vor dem Essen 2 EL.

Der vorhergehende Aufguss von Oregano eignet sich auch für warme Spülungen bei Zahnschmerz, Parodontitis und Entzündungen des Zahnfleisches oder zum Gurgeln bei Halsschmerzen, Pharyngitis und Stomatitis. Gewöhnlich lindern diese Anwendungen innerhalb von 10 bis 20 Minuten wesentlich den Schmerz.

Aufguss bei Gastritis, Colitis, Nieren- und Lebererkrankungen, Bronchitis, Erkältungen, nervöse Erregung und schlechter Stimmung

Bei Gastritis, Kolitis, Nieren- und Lebererkrankungen, Bronchitis, Erkältungen, nervöse Erregung und schlechter Stimmung übergießen Sie 20 g Oregano in einer Thermoskanne mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 2 Stunden stehen und trinken davon 3 bis 4-mal täglich 1 EL.

Aufguss für Spülungen, Kompressen und partielle Heilbäder bei Rachitis, Skrofulose, juckenden Hautausschlägen und Ekzeme

Für Spülungen, Kompressen und partielle Heilbäder bei Rachitis, Skrofulose, juckenden Hautausschlägen und Ekzeme übergießen Sie 25 g Oregano mit 0,5 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 4 Stunden an einem warmen Ort stehen und verwenden ihn dann entsprechend.

Heilbäder bei Ekzemen, Neurodermitis und anderen Hautausschlägen, Furunkel, Abszesse und Diathese

Für Heilbäder zur Behandlung von Ekzemen, Neurodermitis und anderen Hautausschlägen, Furunkel, Abszesse und Diathese übergießen Sie 100 bis 200 g Oregano mit 2 bis 3 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 1 bis 2 Stunden stehen, geben ihn dann in das Vollbad von 36 °C bis 37 °C und baden darin etwa 10 bis 15 Minuten.

Hinweis: Vorsicht bei allen heißen Bädern, da sie den Kreislauf belasten. Bei Schwangerschaft wird die Verwendung von Oregano nicht empfohlen, da er eine Schwangerschaft negativ beeinflussen kann.

Schlaf – den Schlaf fördernde Lebensmittel

Schlaf fördernde Lebensmittel

Die jedem bekannte Situation – für den Schlaf ist es höchste Zeit, jedoch gelingt es auf keine Weise einzuschlafen.

In dieser Situationen wäre es natürlich möglich – ein Schlafmittel einzunehmen. Allerdings ist das ein schlechter Weg und es wäre besser, es auf eine andere und natürliche Weise zu versuchen. Bevor Sie sich ins Bett begeben, sollten Sie einfach etwas von den Lebensmitteln essen, die zum Einschlafen beitragen können. Dafür kann bereits das Abendessen sehr nützlich sein, denn diese Lebensmittel entspannen die angespannten Muskeln, beruhigen das Nervensystem, fördern die Ausschüttung der den Schlaf herbeiführenden Hormone – Serotonin und Melatonin – und belasten den Magen nicht.

Banane

Beispielsweise kann man vor dem Schlaf eine Banane essen. Bananen enthalten außer Serotonin und Melatonin auch Magnesium, ein die Muskeln entspannender Stoff.

Kamillentee

Ein altes bewährtes Mittel ist der Kamillentee. Kamillentee nimmt nicht umsonst den ersten Platz unter den beruhigenden Getränken ein. Durch seine beruhigende und entkrampfende Wirkung kann er als ein leichtes Schlafmittel dienen und ist natürlich auch vorzüglich geeignet zur Entspannung von Körper und Seele.

Warme Milch

In England und den USA wird vor dem Schlaf häufig warme Milch getrunken. Milch enthält Triptofan, eine Aminosäure die über beruhigende Eigenschaften verfügt und Kalzium, dass dem Gehirn hilft das Triptofan zu behalten. Außerdem wirkt Milch auch auf die Psyche ein, denn der Mensch taucht damit in halbvergessene Empfindungen der frühen Kindheit ein, als für ihn das Fläschchen Milch die Ruhe und Gemütlichkeit verkörperte.
Dazu kann man ein Stückchen Vollkornbrot essen. Das Vollkornbrot fördert die Arbeit des Insulins, das dem Triptofan hilft bis zum Gehirn zu gelangen, wo es sich in Serotonin umwandelt.

Den Kamillentee oder die warme Milch kann man ein wenig mit Honig ergänzen. Die im Honig enthaltene Glukose fördert eigentlich intensiv die Nerventätigkeit, jedoch führt die kleine Dosis der Glukose dazu, dass das Gehirn das Oreksin (ein Neurohormon und für die Anregung der Nervenzellen verantwortlich) sperrt.

Kartoffeln

Nach weit verbreiteter Auffassung ist es vor dem Schlaf nicht empfehlenswert noch etwas zu essen. Jedoch kann eine kleine Anzahl gekochter Kartoffeln, die den Magen nicht überlasten, sehr nützlich für den Schlaf sein. Diese Kartoffeln saugen im Magen die Säuren auf, welche die Wirkung des Triptofans im Organismus stören. Um den daraus entstehenden beruhigenden Effekt zu verstärken, kann man die Kartoffeln mit einem Löffel warmer Milch zerquetschen.

Haferbrei mit Leinsamen

Beim Gefühl des Hungers kann ein kleiner Teller Haferbrei beruhigend auf den Organismus wirken, der den kleinen Hunger stillt. Haferbrei ist eine Quelle für das den Schlaf herbeiführende Melatonin. Auch den Haferbrei kann man mit ein wenig Honig ergänzen.

Eine den Schlaf sehr störende Unannehmlichkeit ist die Depression. Daher sollte man den abendlichen Haferbrei mit 2 TL Leinsamen ergänzen. Leinsamen enthalten die Fettsäure Omega-3 und verbessern damit reichlich die Stimmung. Das wird helfen einzuschlafen.

Süße Mandeln

Auch eine Handvoll süßer Mandeln kann für den Schlaf nützlich sein. Süße Mandeln enthalten Triptofan und viel die Muskeln entspannendes Magnesium. Ebenfalls sind süße Mandeln auch für das Herz nützlich.

Fleisch des Truthuhns

Eine bekannte Quelle für das Triptofan ist auch das Fleisch des Truthuhns. Am besten wirkt Triptofan bei fast leerem Magen und seinen Effekt kann man durch Kohlenhydrate verstärken. Deshalb ist es nützlich, vor dem Schlaf noch etwas Fleisch des Truthuhns mit etwas Vollkornbrot zu essen.

Wer das Backen liebt, kann das folgende Rezept probieren. Diesen Brötchen wird nachgesagt, dass sie den Schlaf fördern. Sie sollten daher vor dem Schlaf gegessen werden.

Traumbrötchen

Für 12 Brötchen werden folgende Zutaten benötigt:

500 g Vollkornmehl, 1 gestrichener TL Salz, 1 TL Natron, 2 große reife Bananen, 80 ml Apfelsoße, 60 ml Honig, 125 ml Milch

In einem großen Napf das Vollkornmehl mit Salz und Natron mischen. Die Bananen zerrühren, mit der Apfelsoße, dem Honig und der Milch ergänzen. Alles gut vermischen und danach die Mischung zum Mehl geben. Den Teig bis zu einer gleichartigen Masse kneten.
Aus Backpapier Formen für die Brötchen machen und auf das Backblech stellen. Danach den Teig in die Formen geben und in der vorgewärmten Backröhre bei 180 °C ungefähr 30 Minuten backen – bis die obere Kruste hellbraun wird.

Wenn alle diese Hausmittel nicht helfen, dann sollten Sie die Ursache Ihrer Schlafstörung von einem Arzt abklären lassen.

Kräutertee – ein oft vergessenes altes Hausmittel

Kräutertee als Hausmittel

Das Wissen über alte Hausmittel, wie den Kräutertee, ist heute bei sehr vielen Menschen kaum noch vorhanden. Eine Ursache dafür ist die standardisierte Entwicklung der medizinischen Versorgung für die breite Masse der Bevölkerung. Dadurch wurden diese Kenntnisse für die Aufrechterhaltung der eigenen Gesundheit nicht mehr unmittelbar benötigt.

R E Z E P T E

Eine kleine Auswahl an Kräutertees, möchte ich Ihnen vorstellen:

Hinweis: Die Mengenangaben beziehen sich auf Trockenware und gehäufte EL oder TL, wenn nicht im Rezept anders beschrieben. Die Zutaten für die Teemischungen vor der Anwendung zerkleinern.

Kräutertee gegen Blähungen

30 g Aniskörner, 50 g Fenchelkörner, 50 g Korianderkörner, 50 g Krauseminze

Daraus eine Mischung bereiten und davon 1 EL mit 0,3 l kochendem Wasser übergießen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, dann durchseihen und nach dem Abendessen trinken. Dieser Kräutertee lindert Blähungen und stärkt den Magen.

20 g Dillkörner, 20 g Majoran, 20 g Aniskörner, 20 g Krauseminze, 20 g Kreuzdornrinde, 20 g Fenchel

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser für 1 bis 2 Minuten aufkochen lassen, danach abseihen und nach den Hauptmahlzeiten jeweils 1 Tasse trinken. Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Blähungen.

50 g Koriander, 50 g Pfefferminze, 50 g Fenchel, 50 g Kamillenblüten

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser aufkochen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und täglich 2 Tassen davon trinken. Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Blähungen und ist windtreibend.

Kräutertee gegen Bluthochdruck

50 g Zitronenmelisse, 50 g Weißdornbeeren und -blüten, 50 g Schachtelhalm, 50 g Nußblätter, 100 g Mistel

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser einige Minuten aufkochen, dann 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen und davon täglich 2 Tassen trinken. Dieser Kräutertee hilft einen hohen Blutdruck abzusenken.

Kräutertee gegen Darmbeschwerden

5 g Blutwurz, 5 g Eichenrinde, 5 g Kalmuswurzel, 5 g Thymian, 5 g Nußbaumblätter, 5 g Blaubeerblätter, 5 g Blaubeeren, 5 g Kamillenblüten

Daraus eine Mischung bereiten und in 0,5 l Wasser für 1 bis 2 Minuten aufkochen, abgedeckt 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und über den Tag verteilt trinken. Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Darmkatharr, Darmkrämpfen und Darminfektionen.

20 g Gewürznelken, 20 g Aniskörner, 20 g Kümmel, 20 g Kamille, 20 g Pfefferminze, 20 g Zitronenmelisse

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser aufkochen, ziehen lassen und abseihen. Davon täglich 2 Tassen trinken. Dieser Kräutertee wirkt krampflösend bei Darmkrämpfen.

Kräutertee  gegen Entzündungen

50 g Salbeiblätter, 50 g Kamillenblüten, 50 g Blaubeerblätter, 50 g Pfefferminze

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser aufkochen, kurz ziehen lassen und durchseihen. Tagsüber mehrmals mit dem Sud gurgeln, NICHT TRINKEN! Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Zahnfleischentzündung, Mundhöhlenentzündung und Halsentzündung sowie bei Zahnfleischschwund.

Kräutertee gegen Erkältung

50 g Dost, 50 g Holunderblüten, 50 g Lindenblüten, 50 g Kamillenblüten, 50 g Majoran

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser für 1 bis 2 Minuten aufkochen, ziehen lassen, abseihen und über den Tag verteilt warm trinken. Dieser Kräutertee lindert Erkältungen und ist schweißtreibend.

Kräutertee  gegen Gallenbeschwerden

50 g Pfefferminze, 50 g Tausendgüldenkraut, 50 g Krauseminze, 50 g Löwenzahnwurzel, 50 g Odermennig, 50 g Kreuzdornrinde

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser aufkochen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen und davon morgens und abends je 1 Tasse trinken. Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Gallenbeschwerden, Darmbeschwerden und Magenbeschwerden.

Kräutertee gegen Harnverhalt

50 g Liebstöckelwurzel, 50 g Heuhechelwurzel, 50 g Wacholderbeeren, 50 g Bruchkraut, 50 g Schachtelhalm

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser für 1 bis 2 Minuten aufkochen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen und dann durchseihen. Den Sud über den Tag verteilt trinken. Dieser Kräutertee wirkt harntreibend.

Kräutertee gegen Husten und Katharr

50 g Thymian, 50 g weiße Malvenblätter oder – wurzeln, 50 g Lungenkraut, 50 g Holunderblüte, 50 g Süßholz, 50 g Primelwurzel, 50 g Huflattich, 50 g Königskerzenblüten

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser 1 bis 2 Minuten aufkochen, kurz ziehen lassen und abseihen. Den Sud über den Tag verteilt warm trinken. Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Husten und Katharr.

20 g Färberdistel, 20 g Mohn, 20 g Königskerzenblüten, 20 g Isländisch Moos, 20 g Lungenkraut, 20 g Hanfnessel

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser für 1 bis 2 Minuten aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und über den Tag verteilt trinken. Dieser Kräutertee wirkt schleimlösend bei einem Katharr.

Kräutertee gegen Magenbeschwerden

50 g Bohnenkraut, 50 g Basilikum, 50 g Rosmarin, 50 g Fenchel

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser aufkochen und morgens und abends je 1 Tasse trinken. Dieser Kräutertee wirkt magenstärkend, appetitanregend, windtreibend und ist auch gegen niedrigen Blutdruck wirksam.

20 g Ingwer, 20 g Enzianwurzel, 20 g Rhabarber, 20 g Queckenwurzel, 20 g Fenchel

Daraus eine Mischung bereiten und davon 1 EL in 0,3 l Wasser aufkochen, ziehen lassen und abseihen. Den Sud auf nüchternem Magen trinken. Dieser Kräutertee wirkt magenstärkend und blutreinigend.

50 g Kardamomkörner, 50 g Pfefferminzblätter, 50 g Baldrianwurzel, 50 g Kamillenblüten

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser für 2 bis 3 Minuten aufkochen, kurz ziehen lassen und abseihen. Davon täglich 1 Tasse trinken. Dieser Kräutertee wirkt magenstärkend und windtreibend.

Kräutertee gegen Rheumatismus

100 g Wacholderbeeren, 50 g Brennesselkraut, 50 g Salbeiblätter, 50 g Tausendgüldenkraut, 50 g Enzianwurzel, 50 g Kreuzdornrinde, 50 g Lindenblüten, 50 g Ehrenpreis

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser einige Minuten aufkochen, dann 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und davon morgens und abends je 1 Tasse trinken. Dieser Kräutertee wirkt lindernd bei Rheumatismus.

Kräutertee gegen Verdauungsbeschwerden

50 g Basilienkraut, 50 g Bohnenkraut, 50 g Wermutblätter, 50 g Rosmarinblätter, 50 g Sand-Strohblume, 50 g Kümmel

Daraus eine Mischung bereiten und davon 2 EL in 0,5 l Wasser aufkochen, einige Minuten köcheln lassen, dann 5 bis 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Von dem Sud je 1 Tasse morgens auf nüchternen Magen und vor dem Schlafengehen trinken. Dieser Kräutertee wirkt verdauungsfördernd und ist auch bei niedrigem Blutdruck hilfreich.