heidelbeeren, Heidelbeeren – Verwendung in Küche und Heilkunde

Heidelbeeren – Verwendung in Küche und Heilkunde

Heidelbeeren

(Vaccinium myrtillus), regional auch Blaubeeren genannt, sind eine Art aus der Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium) und gehören in die Familie der Heidekrautgewächse. Die Pflanze wächst in den gemäßigten und nordischen Zonen Eurasiens und besiedelt dabei Gebiete von der Ebene bis ins Gebirge. Von April bis Mai blüht die Heidelbeere, die Früchte reifen von Juli bis September.

Heidelbeeren sind eine beliebte Beerensorte und lassen sich sowohl frisch verzehren als auch in der Küche verwerten. Vor dem Verzehr selbstgepflückter, ungewaschener Beeren wird allerdings aufgrund der möglichen Anhaftung von Eiern des Fuchsbandwurms gewarnt. Es ist daher ratsam, die Heidelbeeren zu kochen. Aus den Beeren kann man viele Gerichte herstellen, bekannt sind u.a. Heidelbeerkompott, Heidelbeermarmelade, Heidelbeereis, Heidelbeerkuchen und Hefeklöße mit Heidelbeeren.

Heidelbeeren in der Heilkunde

Heidelbeeren enthalten Fruchtsäure, Zucker, Pektin, Gerbstoff und Vitamine. Außerdem enthalten Heidelbeeren für den Organismus wichtige Nährstoffe, die auch in Form von Saft, Wein oder Tee in den Körper gelangen. Für Heilzwecke werden auch die Blätter verwendet, die von Juni bis Oktober gesammelt werden. Heidelbeeren üben eine sehr gute Wirkung auf die Darmflora aus, da sie die Darmschleimhäute widerstandsfähig machen. Sie leisten außerdem bei Verdauungsstörungen, chronischem Darmkatharr, Darminfektionen, Durchfall und Mundhöhlenkrankheiten gute Dienste.
Im Mittelalter galt die Heidelbeere als eine Arzneipflanze, insbesondere auch wegen der Inhaltsstoffe ihrer Blätter. Aufgüsse aus den Blättern der Beere waren ein bewährtes Hausmittel bei vielen Beschwerden, wie auch Blasenschwäche, Gicht, Rheuma, und Zahnfleischentzündungen.

Rezept

Ein Rezept für „Heidelbeermarmelade“ oder auch „Blaubeermarmelade“:

Heidelbeermarmelade

1 Kg Heidelbeeren, 600 g Zucker

Die Heidelbeeren waschen und auf einem Sieb abtropfen lassen. In einem Emailletopf unter ständigem Rühren dick kochen. Den Zucker zugeben und noch 10 Minuten kochen lassen.
Anschließend heiß in sterile Gläser füllen und die Marmelade ausgekühlt mit Kunststofffolie verschließen.

Wer Heidelbeeren selbst sammelt und diese konservieren möchte, kann diese Frosten oder auch Einkochen. Die im Handel angebotenen Kultursorten können auf gleiche Weise verarbeitet werden.

Guten Appetit!